Dienstag, 29. Januar 2013

Vegan am Arbeitsplatz

Zugegeben, ich hatte bisher nur 2 verschiedene Arbeitsplätze, aber als vegan lebender Mensch bekommst du schon ganz interessante Reaktionen von deinen Kollegen zu sehen/hören.

Beim ersten Job waren die ältesten Kollegen Mitte dreißig. Von max. 15 Leuten waren 2  Vegetarier, eine war "Vegetarierin", die Fisch isst (*kopfkratz*) und eben ich (vegan). Also 4 von 15 Veggies ist schon ein guter Schnitt. Dort gab es aber ein paar Kollegen, die immer mal wieder einen Scherz über mein Essen machten oder ganz absichtlich ihr totes Essen hochlobten und wie toll und notwendig das nicht sei.

Bein jetzigen Job haben wir von knapp über 20 bis 60 jedes Lebensalter dabei - und fast 30 Leute. Hier gibts aber nur einen Vegetarier und mich. 2 von 30 ist schon eher lau. Aber hier ist die Akzeptanz viel höher, es fragt immer mal wieder, was ich da jetzt esse.

Frisch gekocht

Ich nehme mir immer mein selbstgekochtes Essen ins Büro mit. Das ist für mich die einzige sinnvolle Lösung. Jeden Tag zum Billa um die Ecke laufen, um irgend ein Convenient-Food zu suchen das 1) gesund ist 2) warm ist 3) günstig ist und 4) Abwechslung bietet ist nicht meins. Und Weckerl mit Aufstrich sind meiner Meinung nach nur bedingt als Mittagessen geeignet. Ich brauche einfach was Warmes. Ich koche  meistens Sonntags für 2-3 Tage vor (Überschüsse werden eingefroren) und dann nochmal Mitte der Woche für die verbliebenen Tage.  Die gekochten Portionen kommen in Gurkengläsern in den Kühlschrank. Wenn ich zwischendurch Abwechslung brauche, nehme ich mir etwas aus meinem Vorrat im Tiefkühler. Länger als 3 Tage hintereinander würde ich auch nicht das gleiche essen wollen. Durch Vorkochen und mehrmals das gleiche essen spare ich nicht nur Geld sondern auch Zeit und bekomme trotzdem liebevoll selbstgekochtes Vegan-Essen in Bio-Quailität. :)

Aufgewärmt

Ich verwende aus Prinzip keine Mikrowelle. Dafür habe ich 3 Aufwärmmethoden, die ich je nach verwendetem Essen abwechseln kann:
  • Im Topf: gut geeignet für Eintopf, Suppe und andere eher flüssige Speisen.
    Tipp
    : gegebenenfalls etwas Wasser nachgießen, und immer gut umrühren.
  • Mit Dampfgitter + Topf : die Speisen werden mit Wasserdampf von unten erwärmt. Gut geeignet für nicht flüssige Speisen, die nicht knusprig werden müssen (Linsen mit Reis, Krautfleckerl, Gemüse).
    Tipp: auch hier gut umrühren, damit der Wasserdamft alles gleichmäßig erwärmen kann.
  • Im Backrohr: für knusprige Speisen (Krautstrudel, Spinatstrudel, "Pizza", etc.)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen